Barbadelo

Letzte Nacht habe ich nicht wirklich gut geschlafen. Entweder wegen der Coke Zero, die ich mir gegönnt habe, oder mein Körper ist wegen dem langen Tag nicht zur Ruhe gekommen, wahrscheinlich beides.


Meinem rechten Fußgelenk ging es heute morgen noch nicht so gut, also habe ich jetzt doch mal so eine Gelenkentzündungstablette genommen, die mir mein Orthopäde extra für den Weg verschrieben hatte. Der Schmerz ist wie weggeblasen, vielleicht hätte ich das mal eher machen sollen. Trotzdem habe ich es heute nach gut 25 km sein lassen, denn ich möchte ja doch noch nach Santiago kommen, auch ohne mich ständig mit Tabletten über Wasser halten zu müssen. Den Rest des Tages kann ich wirklich zum Relaxen nutzen, da ich mal wieder in der Pampa gelandet bin, wo es nix außer der Herberge gibt, also waschen und dann die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, denn das Wetter ist auch wieder besser und wärmer. Vielen Pilgern ging es heute so, wie mir gestern, denn diese Herberge war schon voll, bevor sie überhaupt auf hatte. Es gibt nämlich nur 18 Betten und bis 13 Uhr, als sie öffnete, waren schon mehr Leute da, als es Betten gibt. Die nächsten Tage werden eigentlich eher ein Wettlauf um ein Bett, das macht keinen Spaß mehr. Es sind so viele Leute unterwegs, dass ich froh bin, wenn ich in 4 – 5 Tagen angekommen bin. Danach kann ich den Weg nach Finisterre nochmal genießen, denn dort ist es wieder viel leerer. Abends habe ich noch Jennifer, Cornelia und Frank kennengelernt.

Auf dem Foto seht Ihr, wie wir den Abend haben ausklingen lassen.

Ich habe in dieser Etappe 39218 Schritte gemacht und 25,6 Kilometer zurückgelegt.

Bis hierher habe ich insgesamt 687,5 Kilometer zurückgelegt.

Und hier ist der Ort zu finden: