Bye bye Finisterre, hello Santiago

Was soll ich sagen, mein Camino ist zu Ende und ich musste dem Ende der Welt Adieu sagen. Begonnen hat der Tag mit einem total leckeren Frühstück in einer Bar, das war der richtige Auftakt. Ich hatte Jürgen aus seiner Pension abgeholt und wir mussten ja noch unseren letzten Auftrag erfüllen…im Atlantik baden gehen.


Frisch gestärkt machten wir uns auf die Suche nach dem Strand auf der anderen Seite der Landzunge, auf der Finisterre liegt. Durch unsere Caminoerfahrungen fiel uns das zum Glück nicht schwer. Dann hieß es raus aus den Klamotten und rein in die kalten Fluten. Ich habe es vielleicht 1 Minute ausgehalten, dann war ich wieder draußen. Danach war mir schön warm und die Sonne tat ihr übriges. Wir genehmigten uns noch einen Café con Leche (Kaffee mit Milch) und dann nahmen wir Abschied von lieb gewonnenen Freunden und dem Ende der Welt. Der Bus schlengelte sich seinen Weg die Küste entlang nach Santiago und nach 3 Stunden waren wir angekommen. Eine kurze Dusche, um das Salz auf der Haut loszuwerden und wir machten uns auf Futtersuche in die Stadt. Das Menü, was wir gegessen haben war zwar nicht der Renner aber es erfüllte seinen Zweck. Nachdem wir noch durch ein paar Souvenirläden geschlendert waren, gabs noch einen Kaffee und wir schauten uns dann noch die beleuchtete Kathedrale an. Es sah gigantisch aus aber wir waren beide so müde, dass wir uns auf in die Herberge machten. Wir verabschiedeten uns noch, denn Jürgen musste früh raus, um seinen Flieger zu erreichen und ich schlief dann auch sofort ein. Ich weiß gar nicht, warum ich so müde war, denn gewandert bin ich ja nicht, war aber ganz froh, dann die Schnarchnasen nicht mehr zu hören.

Auf dem Foto, leider schlecht zu erkennen, seht Ihr Jürgens Hut, den er verbrennen wollte. Er hat sich leider so sehr gewehrt, dass Jürgen aufgeben musste.

Ich habe in dieser Etappe 22849 Schritte gemacht und 8,0 Kilometer zurückgelegt.

Bis hierher habe ich insgesamt 936,7 Kilometer zurückgelegt.

Und hier ist der Ort zu finden: