Hontanas

Gestern habe ich Euch doch glatt den Rattenfänger von Hameln vorenthalten. Er will in 4 Wochen 1600 km gehen von Paris nach Santiago, Leute gibts. Da macht der ganze Weg keinen Sinn mehr, wenn ich mich nur durch die Gegend hetze.


Naja, habe mich vorhin von den zwei Belgiern verabschiedet, jetzt werde ich sie wohl wirklich nicht mehr sehen. Sie haben gestern ihre Ehefrauen getroffen und sind jetzt ohne Gepäck unterwegs, das ist bei 10 km Vorsprung uneinholbar. Die Strecke in der Meseta ist sehr eben und leicht, dafür macht einem die Sonne ganz schön zu schaffen. Es gibt keinen Schatten und ich war froh, als ich nach 30 km da war. Leider gibt es in meiner Herberge keine Küche, deshalb habe ich mich in die andere Herberge geschlichen, um zu kochen, denn ich will das ganze Essen nicht ständig mit mir rumschleppen.

Auf dem Foto seht Ihr die weiten Kornfelder der Meseta.

Ich habe in dieser Etappe 42593 Schritte gemacht und 30,7 Kilometer zurückgelegt.

Bis hierher habe ich insgesamt 323,6 Kilometer zurückgelegt.

Und hier ist der Ort zu finden:

2 Gedanken zu „Hontanas

  1. hallo Desi,
    ich bin dann-mal-hin-und-wegg, dass du soviel Zeit und Kraft übrig hast, deine Reise so schön zu dokumentieren.
    Ich wünsche dir noch viele gute und wertvolle Erlebnisse auf dem Camino und „muchos pasos grande“.
    Hasta la vista
    Mathias

  2. Hallo Desi,
    es ist schön, immer wieder von Dir zu lesen. Und Hut ab vor dem, was Du da machst! Wie geht es Dir? Bist Du noch bei Kräften? Legst ja tägl. `ne gute Strecke zurück. Oder bestehst Du nur noch aus Haut u. Knochen? Hier ist alles soweit okay, vermisse Lena aber doch. Neulich hab` ich sogar in ihrem Bett geschlafen. Naja, aber wir tel. ja 2-3 mal die Woche.
    In der Hoffnung, dass es Dir gut geht, grüße ich ganz lieb. Pass weiterhin gut auf Dich auf.
    Judith

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